Lottoschein & Muster – Warum das keine gute Idee ist!

Hand aufs Herz! Haben Sie beim Lotto spielen auch schon einmal ein Muster auf dem Tippschein angekreuzt und sich dadurch bei der Ziehung einen Vorteil erhofft? Vielleicht haben Sie ja mit Ihren Lottozahlen eine Diagonale gezeichnet oder eine Zahlengruppe markiert.

Sollte die Antwort “Ja” lauten, dann sind Sie in bester Gesellschaft – oder zumindest nicht allein. Denn zahlreiche Lottospieler setzen auf Formen und erzielen damit zweifelhafte Erfolge. Denn nicht selten führt diese vermeintliche Erfolgsstrategie zu realen Einbußen bei den Quoten.

Warum dies so ist und welche Strategien beim Lotto mehr Aussicht erfolg haben, das erfahren Sie hier bei uns.

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Warum wir Muster beim Lotto spielen ankreuzen

Menschen kreuzen auf dem Lottoschein Muster an, weil sie darauf vertrauen, dass bestimmte Zahlenkombinationen ihre Gewinnchancen erhöhen könnten. Manche wählen persönliche Glückszahlen wie Geburtstage oder Jubiläen, während andere wiederkehrende Muster oder Symmetrien bevorzugen, um den Auswahlprozess zu strukturieren.

Psychologisch betrachtet, bieten diese Muster ein Gefühl von Kontrolle und Ordnung in einem ansonsten zufälligen Spiel. Zudem kann das Ankreuzen von Mustern den Prozess unterhaltsamer und kreativer gestalten.

Auch neigt das menschliche Gehirn dazu, in scheinbar chaotischen Strukturen entweder Muster zu erkennen – oder aber diese selbst zu schaffen.

Das Gehirn liebt nämlich Muster und Symmetrien, weil sie helfen, die Welt um uns herum zu verstehen und zu organisieren. Mustererkennung ist eine grundlegende kognitive Fähigkeit, die uns ermöglicht, Vorhersagen zu treffen und sinnvolle Verbindungen herzustellen. Symmetrien werden oft als schön und ästhetisch ansprechend empfunden, weil sie für das Gehirn leichter zu verarbeiten sind.

Dies sieht man zum Beispiel in der Kunst, wo Symmetrien und Muster unsere Wahrnehmung sanft umschmeicheln und uns Freude bereiten.

Warum Muster ankreuzen keine schlaue Strategie ist

Was in der Kunst und Ästhetik seine Berechtigung hat, ist beim Lotto spielen kein guter Rat. Hier wird Spielern generell davon abgeraten, auf beliebte Zahlenkombinationen zu setzen, die auch von vielen anderen Teilnehmern getippt werden. Und da sich auch Muster einer hohen Beliebtheit erfreuen, sollte man auch von diesen die Finger lassen!

Warum das so ist? Diese Strategie mindert Ihre Chancen, beim Lotto hohe Gewinnsummen zu erzielen. Denn angenommen, die Lottozahlen aus Ihrem Muster werden bei der Ziehung tatsächlich gezogen, dann können Sie sich im Regelfall sicher sein, dass nicht nur sie auf diese schlaue Idee gekommen sind.

Bei jeder Lottoziehung werden nämlich von den Spielern Millionen von Zahlenreihen ins Rennen geschickt. Dass mehrere Spieler die gleichen Zahlen tippen, ist statistisch gesehen somit nicht die Ausnahme, sondern die Regel!

Entsprechend müssen Sie bei Treffern Ihren Gewinn in der erreichten Gewinnklasse teilen. Wenn beispielsweise ein Muster von 200 Spielern gewählt wird und die Zahlen tatsächlich aus der Lostrommel kullern, würde selbst bei einem beachtlichen Jackpot von 10 Millionen Euro für jeden einzelnen Spieler nur ein Gewinn von 50.000 Euro rumkommen.

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Berühmte Fälle: Lotto-Muster waren ein Fehlgriff

Der Jackpot-Gewinn mag ein unwahrscheinliches Beispiel sein, schließlich stehen die Chancen auf den Treffer beim Lotto 6aus49 ohnehin bei nur 1:140 Millionen. Doch es gibt zahlreiche Beispiele aus den letzten Jahren in denen Lottospieler mit Ihren Mustern statt des ganz großen Wurfes eher ein enttäuschendes Ergebnis hinlegten.

Diagonale

Diagonale Muster sind bei Lottospielern besonders beliebt. Viele Spieler markieren ihre Zahlen in einer geraden diagonalen Linie von einer Ecke des Scheins zur anderen. Der Reiz dieser Methode liegt in ihrer Einfachheit und ihrer optischen Anziehungskraft. Jedoch gibt es ein Problem: Diagonale Muster sind leicht erkennbar und daher bei vielen Spielern beliebt.

Dies erfuhren auch die 25.141 Lottospieler, die bei der Ziehung der Gewinnzahlen am 2. Februar 2003 allesamt ihr Glück mit einer Diagonale versuchten. Sie tippten gemeinschaftlich die Lottozahlen 6 – 12 – 18 – 24 – 30 und eine weitere Ziffer und trafen damit jeweils 5 Richtige im Lotto (plus Zusatzzahl).

Doch weil der Gewinn unter zahlreichen Spielern aufgeteilt werden musste, belief sich die Gewinnsumme pro Kopf auf nur 201,30 Euro. Bis heute ist dies eine der niedrigsten Lottoquoten, die in dieser Gewinnklasse jemals ausgezahlt wurden.

Reihen und Linien

Ähnlich wie diagonale Muster sind auch Zahlenreihen eine gängige Wahl. Spieler neigen dazu, Zahlen in horizontalen oder vertikalen Reihen anzukreuzen. Dies ist eine intuitive und leicht nachvollziehbare Methode, aber auch hier besteht das gleiche Problem wie bei den diagonalen Mustern: Diese Methode ist weit verbreitet und erhöht die Wahrscheinlichkeit, den Gewinn teilen zu müssen.

Bei der Lottoziehung am 10. April 1999 setzten tatsächlich 38.008 Mitspieler aufs gleiche Pferd und kreuzten in der ersten Reihe des Lottofeldes die folgenden Zahlen in einer Linie an: 2 – 3 – 4 – 5 – 6. Beim Lottozahlen überprüfen direkt nach der Auslosung war sicher die Freude bei jedem einzelnen noch groß, immerhin war der Lotto-Fünfer geschafft.

Indes: Mit der Bekanntgabe der Lottoquoten und der Veröffentlichung der Anzahl der Gewinner im dritten Gewinnrang stellte sich schnell Ernüchterung ein. Jeder der “glücklichen Gewinner” kam gerade mal auf einen Lottogewinn von 379,90 DM.

Zahlengruppen

Zahlengruppen sind eine weitere verbreitete Methode, bei der Spieler ihre Zahlen nach bestimmten Mustern oder in bestimmten Bereichen ankreuzen, beispielsweise alle Zahlen einer bestimmten Zeile oder Spalte. Obwohl diese Methode systematisch und einfach ist, erhöht sie die Wahrscheinlichkeit, dass viele Spieler dieselben Zahlen wählen.

Tatsächlich ist ein Fall bekannt, in dem ein solcher “Zahlenhaufen” einen ebenso großen Haufen an Lotto-Sechsern produzierte. Angekreuzt auf dem Lottoschein waren die Gewinnzahlen 24, 25, 26, 30, 31, 32, die sich auf zwei Zeilen des Lottofeldes verteilten. Dumm nur, dass stolze 222 Spieler an dem Tag den gleichen Einfall hatten.

Statt eines Gewinns von rund 18 Millionen DM, die man als Solo-Gewinner erzielt hätte – so viel lag im zweiten Rang zur Ausschüttung bereit – kam jeder der zahlreichen Glückspilze lediglich auf eine Gewinnsumme von 84.803,90 DM.

Das ist besser als beim Lotto Muster zu tippen!

Beim Lottospiel regiert der Zufall! Statt also auf dem Lottoschein schön aussehende Muster zu zeichnen und es damit den alten Meistern der Kunst gleichzutun, sollten Sie sich lieber an die abstrakten Maler halten. Hier regiert das Chaos und wilde Pinselstriche! Was man also vergeblich sucht, sind…

• geordnete Linien
• Kreuze und Rauten
• klare Formen
• Ornamente

… und auch auf dem Lottoschein haben diese Muster ebenso wenig etwas zu suchen, wie Smileys oder Herzen! Stattdessen sollten Sie auf Lotto-Zufallszahlen vertrauen:

Denn eine zufällig gewählte Zahlenfolge hat bei der Ziehung die gleiche Wahrscheinlichkeit, gezogen zu werden, wie ein beliebtes Muster. Nur haben Sie im Gewinnfall dann in der Regel nicht das Unglück, dass Sie Ihren Gewinn mit allzu vielen Mitspielern teilen müssen. Und dies erhöht nachweislich die Lottoquoten!

Für Lottospieler heißt also das Mittel der Wahl: Lotto Quicktipp!

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Lotto-Quicktipp verwenden

Diese praktische Funktion steht Ihnen auch hier bei Tippland auf jedem Lottoschein zur Verfügung und ist passenderweise mit einem “Würfel”-Symbol gekennzeichnet. Ihre Lottozahlen werden also mit einem Klick “wild zusammengewürfelt”. Das spart nicht nur Zeit beim Lottoschein ausfüllen, sondern stellt auch sicher, dass Sie nicht die gleichen Zahlen spielen, wie alle anderen!

Probieren Sie es doch gleich einmal aus!

Wir wünschen Ihnen viel Glück!