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Lotto Hacker – wer hat den Code der Lotterie geknackt und wie?

Markus - Autor von Tippmagazin bei Tippland.de Markus Klein
Mathematiker, der das Lotto gehackt hat

Marge Selbee machte sich an einem Samstagsmorgen Kaffee, während ihr Mann Jerry, der sogenannte "Lotto Hacker", Zahlen und Formeln auf einen Notizblock malte. Das war nichts Außergewöhnliches, denn der alte Herr beschäftigte sich gern mit Mathematik. Er hält sogar einen Master darin. Doch dann blickte er auf und sagte: »Ich glaube, ich habe die Michigan State Lottery geknackt«.

Lotto Hacker – Wer hat den Code der Lotterie geknackt und wie?

Lotterie geknackt – legal und mit ganz viel Köpfchen

Die Lotterie scheint der Inbegriff eines Glücksspiels zu sein. Der Zufall allein entscheidet über Gewinn oder Verlust. Als Spieler kann man nur auf die Lottozahlen tippen, aber welche Zahlen bei der Ziehung gezogen werden, das kann man im Voraus nicht wissen.

Dennoch gibt es viele verschiedene Lottotipps und Strategien, nach denen Lottospieler Ihre Glückszahlen wählen – und doch gilt: Den Zufall kann man nicht überwinden, die Lotterie kann man nicht “hacken”.

Der betagte Mathematiker Jerry Selbee aus den USA hat bewiesen, dass dem nicht so ist. Er knackte ganz legal die Michigan State Lottery dank einer simplen algebraischen Lösung und schaffte es so in die Lotto-Geschichtsbücher. Und das kam so…

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Lotto Hacker – Der Mann und die Mathematik

Marge Selbee machte sich an einem Samstagsmorgen Kaffee, während ihr Mann Jerry, der so genannte “Lotto Hacker”, Zahlen und Formeln auf einen Notizblock malte. Das war nichts Außergewöhnliches, denn der alte Herr beschäftigte sich gern mit Mathematik. Er hält sogar einen Universitätsabschluss darin, so dass sich seine Frau nicht darüber wunderte, dass er vertieft über seinen Formeln brütetet. Doch dann blickte ihr Mann plötzlich auf und sagte: »Ich glaube, ich habe die Michigan State Lottery geknackt.« Marge lachte und dachte nicht viel darüber nach. Sie kannte ihren Mann allzu gut und dachte, das sei nur so dahingesagt. In Jerry schlummerte jedoch bereits ein 26-Millionen-Dollar-Lotteriegeheimnis. Noch hatte er es nicht genutzt, aber das sollte noch kommen.

Jerry hatte sich ganz der Mathematik verschrieben. Er hatte nach dem College zahlreiche Arbeitsplätze, in denen er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Irgendwann trieb es ihn in die Selbständigkeit und er eröffnete mit Marge ein Lebensmittelgeschäft in Evart, Michigan. Sie verkauften keine besonderen Waren, aber sie machten dennoch mehr Gewinne als andere. Weshalb? Jerry analysierte die Preise von Lieferanten. Dann identifizierte er Margen und verkaufte Lieferungen mit Gewinn an kleine Einzelhändler weiter. Jerry maximierte alles.

Schließlich bereicherten sie ihr Geschäft durch eine der wenigen Lotteriemaschinen in Evart County, ähnlich wie hierzulande am Kiosk Lottoscheine gekauft werden können. Menschen strömten aus der Ferne herein, um den Traum vom Lottogewinn zu verwirklichen. Ganz anders waren die Selbees. Sie gaben nie einen Dollar für Lottoscheine aus, sondern staunten über die Spielbereitschaft der Leute. Die Ankunft eines speziellen Spiels veränderte die Dinge.

Ein neues Spiel eröffnet neue Chancen

Im Jahr 2003 kam ein ungewöhnliches Lotteriespiel heraus: Winfall. Sein Prinzip war einfach und ähnelte dem deutschen Klassiker Lotto 6aus49: »Wählen Sie sechs Zahlen zwischen 1 und 49. Wenn Sie zwei, drei, vier oder fünf Zahlen erraten haben, erhalten Sie einen Preis. Wer sechs Richtige hat, gewinnt mindestens 2 Millionen Dollar.« Gewann niemand in einer Woche, erhöhte sich der Höchstgewinn. Die Obergrenze für den Jackpot waren fünf Millionen US-Dollar. Dann kam es zu einem Rolldown. Das bedeutet, dass die Gewinne auf die unteren Gewinnstufen verteilt wurden, ähnlich wie es in Deutschland bei der Zwangsausschüttung der Fall war.

Der staatlichen Lotterie aber unterlief dabei ein Fehler. Sie listeten die Gewinnchancen auf, die mit jeder Zahlenkombination verbunden waren. Jerry analysierte diese Gewinnchancen und das Timing der Rolldowns. Er erkannte, dass statistisch gesehen ein einziger Lottoschein für einen Dollar in diesen letzten Wochen mehr wert war als ein Dollar.

Lücke erkannt und genutzt

Jerry wusste, dass er große Einsätze machen musste, um einen vertretbaren Spielraum für Gewinne zu schaffen. Bei seinem ersten Versuch kaufte er Spielscheine im Wert von 2.000 US-Dollar. Für einen Mann, der nie gespielt hatte, war das eine unangenehm hohe Summe. Am Ende verlor er 50 Dollar. Er analysierte den Verlust und erkannte, dass er mehr wetten musste. Drei Monate später wurde der nächste Rolldown angekündigt. Er kaufte für 8.000 Dollar Tickets. Sein Gewinn betrug nun insgesamt 15.700 US-Dollar. Somit hatte er 7.700 US-Dollar mehr eingenommen, als er beim Spielen eingesetzt hatte.

Das war schon nicht schlecht, aber es ging noch mehr. Jede Woche erhöhte er von nun an seinen Einsatz. Manchmal gab er Hunderttausende von Dollar in einer Woche aus. Die Lotterietickets zu kaufen, war jedoch umständlich. Es ging nicht online, sondern die Selbees mussten dies persönlich tun. Sobald es zu einem Rolldown kam, teilten er und seine Frau sich in zwei Autos auf und fuhren zu unzähligen Geschäften im ganzen Staat um Spielscheine zu kaufen. Niemand hatte etwas dagegen. Niemand wunderte sich, darüber, dass die Selbees so viele Lottoscheine spielten.

Ein Jahrzehnt des Lottospielens

Die Selbees setzten ihre Lottomission ein komplettes Jahrzehnt lang fort, ohne, dass der Staat es bemerkte. Einer Gruppe von Studenten am MIT fiel schließlich auch der Fehler in der Mathematik dieses Lottospiels auf und sie begannen, Tickets zu kaufen. Dann wurde die Lottogesellschaft darauf aufmerksam und sie nahmen das Spiel aus dem Programm. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jerry bereits mehr als 26 Millionen Dollar aus der staatlichen Lotterie gewonnen. Nach Abzug der Kosten erzielten sie einen Gewinn von mehr als 8 Millionen US-Dollar. Beeindruckend. Und was macht diese Geschichte noch besser? Das Ehepaar selbst. Als das Lottospielen sein Ende hatte, waren die Selbees bereits in ihren 70ern. Das Geld hat sie kein bisschen verändert. Sie renovierten von dem Gewinn nur ihr Haus. Die übrigen Millionen gingen in den Collegefund ihrer 14 Enkelkinder.

Das Erstaunliche: Kein Gesetz wurde jemals gebrochen. Jerry hat nichts manipuliert. Der hohe Lottogewinn war dennoch kein Ergebnis von Glück, sondern von mathematischer Neugier und Eifer. Jerry entdeckte eine Lücke und nutzte diese. So etwas passiert nicht häufig, aber es kommt immer wieder zu mathematischen Fehlern bei Lotterien. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Und wer keine Lücke findet, dem bleiben das Glück und die Freude am Spielen an sich.

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Quellen:


Aktualisiert am 2. Mai 2024

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Markus - Autor von Tippmagazin bei Tippland.de

Markus Klein

Senior Kundenberater, LOTTO fan und Autor bei Lotto Magazin